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Der Stiftungspreis für Wirtschaftschemie im Jahr 2013 geht mit Gratulationen an
Dr. Thomas Greindl
Innovationen nach gesellschaftlichen Bedürfnissen und die chemisch-industrielle Entwicklung bis zur Marktreife sind die Orientierungsprinzipien zur Auswahl des Preisträgers für den Meyer-Galow-Stiftungspreis für Wirtschaftschemie.
Dr. Thomas Greindl, dem die Entwicklung und erfolgreiche Markteinführung leicht biologisch abbaubarer Tenside und Komplexbildner, insbesondere von Trilon® M, gelang ist der zweite Preisträger … mehr
Die Würdigung und Preisverleihung fand bei der BASF in Ludwigsburg statt. Diese hatte Dr. Thomas Greindl zur Anerkennung seiner innovationswirksamen Forschungsleistungen als Preisträger vorgeschlagen.
Die Preisverleihung des Meyer-Galow Preises für Wirtschaftschemie für das Jahr 2013 wurde mit der Ansprache des Präsidenten der GDCh, Dr. Thomas Geelhaar eröffnet und fand in Ludwigshafen bei der BASF SE statt.
Welche Forschungsausrichtungen im Bereich der Wissenschaft und speziell in der Chemieindustrie kann die Gesellschaft fordern und fördern wollen?
Für Dr. Thomas Geelhaar, Präsident der GDCh besteht, zu der Auszeichnung hervorragender Leistungen im Gebiet der Chemie, der besondere Wert des Meyer-Galow-Preises für Wirtschaftschemie in der Würdigung der Aspekte Innovation, Nachhaltigkeit und Wert für die Gesellschaft – so wie bisher kein anderer Preis. Ökologische, ökonomische und soziale Ziele gilt es dabei als gleichrangig anzuerkennen und Industrie und Forschung danach auszurichten.
Die GDCh hat sich diesem Prinzip in ihrer Satzung bereits vor 20 Jahren verpflichtet. Klimawandel, Energieversorgung der Zukunft und derWandel der Rohstoffbasis sind die Herausforderungen und die Chancen von Wirtschaft und Wissenschaft insbesondere im Bereich der Chemie.
Der Blick in die Chemiegeschichte zeigt, dass Grundlagenforschung in der Wissenschaft und auch im industriellen Umfeld betrieben werden muss, um gesellschaftlich erfolgreich zu sein.
Der Blick über die Landesgrenzen legt nahe, dass oft noch staatliche Regulierungen eine zu große Rolle spielen.
Der Preis ist ein spezifischer Fingerzeig auf die Wichtigkeit dieser dreidimensionalen (ökologisch – ökonomisch – sozial), globalen Nachhaltigkeit .
Die sinnvolle Wirtschaftlichkeit chemischer Forschungsprojekte liegt in der Nachhaltigkeit der Innovationen, die sie hervorbringt.
Nachhaltig sind solche Innovationen, die sich nach dem Bedarf des Menschen und den status quo nicht nur erhalten, sondern wesentlich verbessern. Die Forschung des einzelnen Wissenschaftlers mündet im Sinne des Unternehmens und im Sinne einer fortschrittlichen Gesellschaft in bedarfsgerechten und wirkungsvollen Produkten, die effizient hergestellt werden können.
Dr. Greindl gelang es, ein Produkt basierend auf chemischer Forschung zu entwickeln, welches…
…eine Alternative zu den bedenklichen Phosphaten bietet, die z.B. Geschirrreinigern zugegeben werden und dadurch bisher einen schädlichen Einfluss auf die Umwelt hatten. Die Forschung und Entwicklung des Forschungs- und Unternehmungsprojektes von BASF/Dr. Greindl ist daher mit dem Meyer-Galow Preis ausgezeichnet.
Innovationen werden durch (z.B. technische) Erfindungen ermöglicht und innovative, wirtschaftliche Produkte der Chemie müssen als strategisches Prinzip den Kunden erfolgreicher machen, so Michael Heinz, Vorstandsmitglied der BASF SE. Die Entwicklung synthetischer Farbstoffe, die Einführung von Kunststoffen und die industrielle Herstellung von Düngemitteln sind Beispiele praktizierter, erfolgreicher Wirtschaftschemie.
Lag der Schwerpunkt zuletzt auf der Entwicklung neuer Moleküle (1970er) und der Verbesserung von Anwendungen und Produktanpassungen (ab 1980er bis heute), so wird es zukünftig verstärkt um funktionale Materialien und funktionale Lösungen gehen – Materialverhalten vorauszusagen, Ressourcen einzusparen und gruppenspezifischen Bedürfnissen gerecht werden, um nachhaltig soziale, ökonomische und ökologische Interessen in Balance zu bringen ist dabei in Zukunft eine faktische Notwendigkeit. Neue Produkte müssen nachhaltig besser sein als bisherige Produkte und TrilonM ist dafür ein gutes Beispiel.
GDCH – Präsident Dr. Thomas Geelhaar betont die Verantwortung, die …
Der Innovationsdrang des Forschers bildet den Grundstein für ein erfolgreiches Wirtschaften in der chemischem Industrie.
Die Forschungsziele müssen dabei bedarfsorientiert und auf eine effiziente Herstellung ausgerichtet sein, um für alle Beteiligten – Forscher, Unternehmen, Gesellschaft – ein erstrebenswertes Ergebnis zu erzielen.
Dr. Thomas Greindl betont mit Dank für die Auszeichnung seine persönliche Forscher-Motivation durch die Nachhaltigkeit des Produktes und die Markt-Perspektive sowie die Wichtigkeit des persönlichen Erfahrungshintergrund. Fundamentale Entwicklungen müssen dabei umso mehr von Beginn an – schon vom Forschungs- und Forscheransatz – nachhaltig gedacht werden.
Das richtige Know-How im wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld sowie die Unterstützung durch das Management sind dabei ebenso erforderlich wie eine lange Ausdauer des einzelnen Forschers
Innovation, Inspiration und Intuition
Was bewegt den einzelnen Forscher zu Innovationen? Für Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow eröffnet die Stiftung einerseits Einblick in die vorderste Front chemischer Innovation und zeigt zudem die individuellen Erfahrungen und Prägungen des einzelnen Forschers und seiner Person auf. Oft in wirtschaftlichem Widerspruch gedacht werden dabei Ruhe, Muße und Stille – doch sie geben Zeit zu Entwicklung und zu Inspiration.
Die Inspiration bedeutet das Einatmen einer Idee und ist eine Bedingung der Innovation. Sie nimmt eine Intuition wahr, sie hält sie fest und sie geht ihr nach. Die Intuition steht dabei instigt werden. Heisenberg, Dürr, Müller, Pauli und vielen weitere Nobelpreisträger hatten dank solcher Freiräume, stiller Momente und Zeiten ruhiger Muße und innerer Öffnung die Intuitionen zu ihren Entwicklungen und Innovationen. Diese Ahnung auf die Mitarbeiterführung zu erweitern und nachhaltig zu etablieren ist im weiteren die wirtschaftliche Aufgabe im Besonderen des Managements
Für Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow ist die nachhaltige Mitarbeiterführung Voraussetzung für den Fluss der Kreativität. Nachhaltigkeit sollte so ganz im Sinne von Hans Peter Dürr sein: “Das Lebende lebendiger werden lassen!“……auch im Mitarbeiter, den man führt.
Worte aufgeben, Gedanken entleeren und die Intuition fließen lassen.
Das Unternehmen kann und sollte Forscher-Intuitionen förden, indem es dem Forsche solche Räume öffnet und freistellt, da sich dergestalt nachhaltige Innovationen entwickeln und diese begünstigt werden. Heisenberg, Dürr, Müller, Pauli und vielen weitere Nobelpreisträger hatten dank solcher Freiräume, stiller Momente und Zeiten ruhiger Muße und innerer Öffnung die Intuitionen zu ihren Entwiklungen und Innovationen. Diese Ahnung auf die Mitarbeiterführung zu erweitern und nachhaltig zu etablieren ist im weiteren die wirtschaftliche Aufgabe im Besonderen des Managements
Für Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow ist die nachhaltige Mitarbeiterführung Voraussetzung für den Fluss der Kreativität. Nachhaltigkeit sollte so ganz im Sinne von Hans Peter Dürr sein: “Das Lebende lebendiger werden lassen!“……auch im Mitarbeiter, den man führt.
Der Meyer-Galow Preis für Wirtschaftschemie wird jährlich verliehen und ist mit 10.000 € dotiert.
Förmliche Nominierungen können bis Juni jeden Jahres erneut eingereicht werden.