Es ist schön, dass Du Dich mit Meditation beschäftigst. Ich praktiziere seit 30 Jahren ZAZEN, das ist die Meditation, wie sie im ZEN-Buddhismus praktiziert wird.
Mediation kommt von lat.“meditari“—das würde ich übersetzen mit „sich versenken“. Es gibt viele andere Übersetzungen, die haben irgendetwas mit Denken zu tun, aber darum geht es gerade nicht.
Es ist völlig egal, welche Art von Mediation Du machst, Du kannst einige ausprobieren, aber die, die Dir am meisten liegt, musst Du Dich entscheiden und täglich üben. Das ist wichtig. Es muss eine Art Exerzitium werden. Du kannst auch beten, oder malen, oder tanzen, oder musizieren, oder einfach nur jeden Tag parallele Striche ziehen. Einen Meditationsweg muss jeder gehen, der den Sinn des Lebens erfahren will.
Durch diese tägliche Konzentrationsübung verschwindet im Laufe der Zeit das dualistische Denken, das die Ursache allen Leidens ist. Deine Ratio, Deinen Willen, Deinen Verstand, Deine Disziplin brauchst Du nur um die Entscheidung zutreffen, sich auf den Boden zu setzen.
Der nächste Schritt ist die Konzentration auf einen Fokus. Das kann Dein Atem sein, ein Bild, eine Melodie, …. Dann geht es nur noch um loslassen. Einfach loslassen. Nicht denken, nicht fühlen, nicht bewerten, …
Durch diese tägliche Übung wirst Du Dich verwandeln!
Du wirst gelassener, heiterer, gütiger und fühlst Dich in grenzenlosem Mitgefühl mit allen Wesen verbunden.
Du findest inneren Frieden – Egal was vorher war und was jetzt ist.
Du kannst das nicht machen, dass Du den inneren Frieden findest. Du kannst meditieren, aber ob dabei etwas mit Dir passiert, ist immer eine Gnade, ein Geschenk.
Der Weg der Achtsamkeitsübungen in allen Erfahrungsräumen und die Meditationen sind der lange mühsame, aber sichere Weg zu innerer Ruhe und Selbstfindung.
Die Sehnsucht nach Entspannung ist ein Zeichen unserer Zeit. Der Weg in die Entspannung baut ein großes STÖRFELD auf und zerstört die Früchte eines achtsamen und meditativen Lebens.
Entspannung ist nicht mit dem LOSLASSEN bei einer Meditation zu verwechseln. Bei der Meditation ist man ständig in einem Zustand höchster Achtsamkeit.
Oft wurde ich von Freunden nach einem Klosteraufenthalt für ein Sesshin gefragt, ob ich mich denn gut erholt hätte. Sie haben den Aufenthalt mit einem entspannten Urlaub verwechselt. Woher kommt dennoch die Erholung, wenn sie nicht aus der Entspannung kommt?
Durch die Meditation des Loslassens vermeidet man Energieverluste des ständig umtriebigen EGOs. Das gilt für alle Teilnehmer. Sie bauen ein Netz starker Energie auf, an dem alle teilhaben. Man fährt gestärkt nach Hause, nicht weil man Entspannung betrieben hat, sondern weil man eine äußerst achtsame Meditation betrieben hat.
Ich habe in meinem Buch „LEBEN IM GOLDENEN WIND“ für diejenigen, die die Sehnsucht nach innerem Frieden haben und meditieren wollen, einen leichten Zugang beschrieben. Denn die Mediation auf der Matte ist sehr schwer beizubehalten. Ich führe die Leser in Erfahrungsräume wie Natur, Musik, Tanz, Liebe, Religion, Kunst, …als Einstieg. In diesen Räumen sind wir ohnehin oft.
Zu meditieren ist die beste Entscheidung Deines Lebens – Verpasse die Chance nicht. Meistens im Leiden macht man sich auf den Weg. Das ist meine Erfahrung. Alle, die ich kenne, begannen im Leiden einen spirituellen Weg zu gehen. Rückblickend betrachtet war das Leiden die große Lebenschance.
Empfehlen kann ich den Benediktushof in Holzkirchen. Man braucht eine Führung, sonst wird es schwer. Dort findest Du kompetente Begleitung.